Fotografieren mit dem Handy - geht das?

Am Sonntag war ich Teilnehmer an einem Kurs zum Thema "Fotografieren mit dem Handy".
Ich habe mein Mobiltelefon schon auch hin und wieder mal für einen Schnappschuß genutzt - vor allem in Situationen in denen ich schnell ein Bild in den sozialen Medien veröffentlichen wollte, aber als Ersatz für eine richtige Kamera? Ich zweifelte sehr!
 Wir trafen uns am Naturreservat Ekenabben in Kristianstad. Dort gibt es einen alten Laubwald mit vielen Eichen in einem Feuchtbiotop - so ein bischen wie in einem Regenwald.
 Ich hatte überlegt, ob ich nicht doch meine Kamera mitnehmen sollte. Da weiß man was man hat und wie es funktioniert, hatte mich aber doch entschieden, die Kamera im Auto zu lassen. Schließlich sollten wir mit dem Handy fotografieren.

"Fotografie hat nichts mit der Kamera zu tun" - Lukas Gentry

Zwölf Menschen begaben sich also hinaus in den "Regenwald", um Handybilder zu schießen. Aber laut Lukas Gentry ist ja auch das möglich. Als Fotograf ist mir natürlich bewußt, daß Fotografie vor allem darin besteht Licht, Schatten, Motive und Perspektiven zu finden, um sie in einer schönen Bildkomposition zu vereinen.
Zum Beispiel habe ich bei diesem Bild darauf geachtet, leitende Linien zu finden, die das Auge des Betrachters in das Bild hineingleiten lassen. Ist es mir geglückt?


Spannend ist es auch mal so richtig nah an so eine alte Eich zu gehen und mit seinem fotografischen Auge nach Motiven zu suchen. Und ich verspreche: es wimmelt nur so davon:

Die Baumrinde einer alten Eiche

Ein neuer Trieb im Stamm einer Buche

Ameisen auf dem Weg zur Arbeit?

Es gibt auch die Möglichkeit, so richtig nah an einen Baumstamm zu gehen. Ich hatte keine Ahnung davon, dass auch Makro-Fotografie mit einem Handy möglich ist. Schaut doch mal hier:

Eine Holzblase mit Herz?

Nachdem ich den Bäumen und Insekten doch ziemlich nahe auf die Pelle gerückt war, ließ ich meinen Blick wieder etwas in die Weite schweifen.

Noch nicht ganz so weit ...

... ein bischen weiter ...

... bis in die Unendlichkeit des Universums.

Fazit nach einem wunderbaren Aufenthalt in der Natur:

Es geht mit dem Handy zu fotografieren - keine Frage! Will man aber Bilder, die ein bischen über das Gewöhnliche hinausreichen, kommt man nicht umhin, seine Bilder am Computer zu bearbeiten.
In meinen Augen der größte Nachteil ist die Größe eines Mobiltelefons. Man hat irgendwie nichts Richtiges in der Hand und muss aufpassen, dass man mit seinen Fingern das eingebaute Objektiv nicht abdeckt. Ich kam mit mehreren Bildern nach hause, auf dem genau das passiert war.
Für meinen Teil doch lieber mit einer Kamera - da hat man etwas in der Hand.
Gute Resultate kann man aber selbstverstänlich auch mit einem Handy erzielen. Ich war sogar überrascht wie gut die Aufnahmen teilweise waren.
Oder hat das am Ende gar nichts mit der Kamera zu tun?


































Kommentare